Produktinformationen zu Komposten

Humus und Mulch entsehen bei der Kompostierung von Grünabfall. Beide Produkte sowie den Biokompost können Sie am Kompostwerk Saerbeck erwerben und zur Düngung im Garten verwenden.

Humus (Kompost aus Grünabfall)

Garten und Parkabfall wird nach einem neuen Verfahren sofort nach der Zerkleinerung abgesiebt. Aus dem Feinkorn dieser Absiebung entsteht der Humus. Er ist ein schwacher organischer Dünger und sollte nur verdünnt verwendet werden. Um gutes Pflanzsubstrat zu erhalten, wird ein Teil Humus mit einem Teil Boden oder alter Blumenerde gemischt. Zur Düngung kann man bis zu 20 l auf den m² geben.

Bei Moorbeetpflanzen (Azaleen, Rhododendren, Gaultherien) bitte vorsichtig sein, da der ph-Wert des Humus etwas höher liegt (7,5 bis 8).

Der Humus ist unkrautfrei, da er sich bei der Lagerung ausreichend erwärmt hat und alle Keime abgetötet wurden. Dies wird durch regelmäßige Analysen auch wissenschaftlich belegt. Bei der Herstellung werden keinerlei chemische Zusätze verwendet und der Humus wurde auch nicht künstlich erhitzt, denn das würde das wertvolle Bodenleben in ihm zerstören.

Das Abholen von Biokompost, Humus oder Mulch ist kinderleicht.

Mulch (holziger Bestandteil aus Grünabfall)

Bei der ersten Absiebung des Garten- und Parkabfalls nach der Zerkleinerung bleibt als Grobkorn eine holzige Fraktion. Dieses Holz wird zur Trocknung aufgesetzt. Nach dem Abtrocknen wird das Holz nochmal zerkleinert und von der Feinfraktion getrennt. Diese Feinfraktion ist der überwiegend holzige Teil des Grünabfalls. Den Mulch sollte man 5-10 cm stark zur Unterdrückung des Wildkrautwuchses aufbringen. Der feinere Anteil wird durch Regen nach unten verlagert und sorgt für eine gute Bodenfeuchtigkeit. Der gröbere, holzige Anteil verbleibt obenauf und verhindert durch Austrocknung das Auflaufen von Unkrautsamen.

Es handelt sich bei dem Mulch nicht um Rindenmulch, sondern um die holzige Fraktion der Grüngutaufbereitung.

Der Mulch hat einen ph-Wert von 7,5-8 und wirkt der Bodenversauerung entgegen.

 

Biokompost

Die EGST stellt am Kompostwerk Saerbeck Kompost aus den Bioabfällen der Bürgerinnen und Bürger her. Der Bioabfall wird gem. § 2 der Bioabfallverordnung hygienisierend und biologisch stabilisierend behandelt. Der Kompost ist somit frei von Keimen und austriebfähigen Pflanzenteilen. Er ist ein hervorragender Dünger und Bodenverbesserer. Der Kompost unterliegt der RAL Gütersicherung und verfügt über folgende Inhaltsstoffe*:

Stickstoff gesamt (N) 10,95 kg/t 7,17 kg/ m³
Stickstoff löslich (N) 1,22 kg/t 0,8 kg/m³
Stickstoff anrechenbar (N) 9,73 kg/t 6,37 kg/m³
Phosphat gesamt (P2O5) 5,51 kg/t 3,61 kg/m³
Kaliumoxid gesamt (K2O) 8,59 kg/t 5,63 kg/m³
Magnesiumoxid ges. (MgO) 3,01 kg/t 1,97 kg/m³
basisch wirksame Stoffe (CaO) 27,0 kg/t 17,7 kg/m³
ph-Wert 9,0  
Rohdichte 655 kg/m³  
TS-Gehalt 71,6 %  
organische Substanz 226 kg/t  
Humus-C 67 kg/t  

* Die angegebenen Werte stammen aus einem Prüfzeugnis. Die Werte der einzelnen Kompostchargen unterliegen natürlichen Schwankungen. Die jeweils aktuellen Gütezeugnisse können an der Waage am Kompostwerk Saerbeck eingesehen werden.

Anwendungshinweise:

Der Kompost aus Bioabfällen ist ein hervorragender Dünger und sollte aufgrund seines hohen Nährstoffgehaltes immer in den Boden eingearbeitet und nicht pur auf der Oberfläche aufgebracht werden.
Bitte beachten Sie, dass im Kompost kleine Verunreinigungen vorhanden sein können, deren Anteil im Schnitt unter 0,1 % liegt. Diese Verunreinigungen können z.B: kleine Glasscherben oder Plastikkleinstteile sein.